Le mal du voyage: Praktiken und Vorstellungswelten des Tourismus (26.01.2020–31.10.2021)
Die Ausstellung Le mal du voyage lädt dazu ein, die augenscheinliche Homogenität des Tourismus zu hinterfragen. In einem Rundgang durch zwölf Räume werden sowohl kontrastierende Praktiken als auch Vorstellungswelten durchschritten: moralisierende Projekte, die verborgene Sinnhaftigkeit des Farniente am Strand, das Streben nach geistiger und körperlicher Gesundheit, der Hunger auf die Welt, die Reaktionen der Einheimischen auf die überlaufenen Städte, die bildliche Inszenierung der Natur, die Beichte der Backpacker, die sich vom Verbotenen verlocken lassen, der Ruf der Grenzen, die Entstehung neuer Ästhetik und der Retourblues lassen unablässig neue Reiseprojekte entstehen. Die verschiedenen Formen des Tourismus bieten Gedankenfutter für eine engagierte Auseinandersetzung mit dem Wesen und der Mobilität der Menschen im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts.
